Augst-Info

Überörtliche Hilfe in der Eifel

In der Nacht zum 18.05.24 wurden wir im Rahmen der überörtlichen Hilfe in den Kreis Trier-Saarburg alarmiert. Aufgrund der starken Regenfälle kam es vor allem in der Verbandsgemeinde Ruwer in zahlreichen Orten zu Überschwemmungen. Unser Löschgruppenfahrzeug ist Teil einer Katastrophenschutzeinheit des Westerwaldkreises, welche als Teileinheit der Bereitschaft des Leitstellenbereiches Montabaur zur überörtlichen Hilfe alarmiert wurde.

Um 2.00Uhr in der Nacht setzte sich der Löschzug Westerwald in Montabaur in Bewegung. Gemeinsam mit den weiteren Zügen des Leitstellenbereichs Montabaur (Altenkirchen, Rhein-Lahn und Neuwied) ging es als Kolonne in Richtung Trier. Gegen 7.30Uhr erreichte der Verband seinen Bereitstellungsraum in Mehring.

Gemeinsam mit weiteren Wehren, war das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Augst in der Verbandsgemeinde Ruwer im Einsatz. Hier galt es, unter anderem Räumlichkeiten einer Weinkellerei von Wasser zu befreien. Ein weiterer Einsatzort war das Klärwerk Ruwertal, welches von den Wassermassen überflutet wurde und den Einsatz mehrerer Pumpen erforderte. Der Einsatz erwies sich allerdings als schwierig, da die Ruwer zu diesem Zeitpunkt noch so viel Wasser führte, dass dieses immer wieder nachlief.

Nach einem verdienten Abendessen wurde die Mannschaft, 17 Stunden nach Abfahrt in Montabaur, aus dem Einsatz entlassen und durch einen Kameraden in Mehring abgeholt. Am frühen Morgen des Sonntags ging es um 5.15Uhr mit neuer Mannschaft erneut in den Kreis Trier-Saarburg.

Der 400 Einwohnerort Riveris war aufgrund der sich oberhalb des Ortes befindlichen Riveristalsperre besonders stark von Überschwemmungen betroffen. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern galt es für die Einsatzkräfte aus der Augst, Straßen und Kanalschächte von Schlamm und Unrat zu befreien. Auch Häuser mussten leergeräumt werden, da diese in den Tagen zuvor überflutet wurden.

Am Abend konnte der Einsatz für die Bereitschaft des Leitstellenbereichs Montabaur beendet werden. Als Kolonne konnte die Katastrophenschutzeinheit des Westerwaldkreises die Heimreise antreten.

Die Fahrzeuge und die genutzten Einsatzmittel wurden im Gerätehaus gereinigt, sowie die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Dieser Einsatz zeigte wieder einmal, dass die Aufgaben und Herausforderungen für Feuerwehren sehr vielfältig sind. Umso wichtiger wird für uns, die räumlichen Gegebenheiten diesen stark steigenden Anforderungen anzupassen.


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