Der Mückenkopf im Simmerner Wald: als Trittstein ein wertvoller Rückzugsort für Pflanzen und Tiere

Auch in unserer Region verschwinden besonders durch neue Bau- und Gewerbegebiete immer mehr Lebensräume. Viele Tiere und Pflanzen schaffen es deshalb kaum noch, die für sie geeigneten Lebensräume zu finden und selbst der Sperling hat es heute schon schwer. Eine wirksame Antwort auf dieses Problem ist hier das Konzept der „Trittsteinbiotope“, da es entscheidende Rückzugsräume für die Natur schafft. Dabei werden geschützte Flächen so in der Landschaft verteilt, dass sie wichtige Lebensräume miteinander verbinden. Tieren wird es ermöglicht sich sicher zwischen diesen Refugien zu bewegen. Im Simmerner Wald konnte im Jahr 2022 mit dem „Mückenkopf“ eine größere Fläche von 6 ha als Trittstein ausgewiesen werden, die sich sehr positiv entwickelt. Auf dieser eindrucksvollen Erhebung im Gemeindewald in Richtung Immendorf, finden sich noch intakte und wertvolle Waldgemeinschaften mit teils jahrhundertealten Buchen und Eichen. Das für viele Arten so wichtige Totholz verbleibt weitgehend im Wald.

„Viele Arten brauchen diese Zwischenstationen, um überleben zu können“, erklärt Bettina Derksen von den GRÜNEN in Simmern. Es profitieren Säugetiere, Insekten, Amphibien, Vögel und Pflanzen gleichermaßen von solch grünen Inseln“, ergänzt die Sprecherin des Ortsverbands.

Das Konzept der Trittsteine kann noch weiter als Anregung dienen. Die Trittsteine müssen gar nicht groß sein, und auch im eigenen Umfeld kann jeder etwas bewirken. Man braucht keine großen Flächen, um wertvolle Refugien zu schaffen. Schon ein naturnaher Garten, ein Steinhaufen, eine Wildblumen-Ecke oder ein kleiner Teich können zu einem wichtigen Lebensraum für viele Arten werden.

Für die GRÜNEN in Simmern WW: Bettina Derksen und Klemens Hundelshausen; November 2025


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